Der Gos als WG-Mitbewohner

Wer schon einmal in einer WG gewohnt hat, kennt die Klassiker: einer isst ständig den Joghurt der anderen, einer meidet konsequent den Staubsauger, und einer hat den Schlüssel nie dabei. Doch stellt euch vor, in diese Wohngemeinschaft zieht ein Gos d’Atura Català ein. Ab dann gilt: andere Regeln. Oder besser gesagt: seine Regeln.

 

Comiczeichnung eines Gos d’Atura Català namens Gubacca. Er sitzt in einem Wohnzimmer vor dem Sofa, eine Pfote auf der Fernbedienung, neben ihm ein offener Pizzakarton und Hausschuhe – typische Szene aus dem Beitrag „Der Gos als WG-Mitbewohner“.


Der lebende Wecker

Frühstück? Spaziergang? Abendrunde? Der Gos hat feste Zeiten im Kopf – und er hält sie ein. Wenn nötig auch für dich. Ausschlafen am Sonntag? Nett gemeint, aber die Herde muss ja schließlich auch nicht warten.

👉 Warum? Die Liebe zu klaren Strukturen steckt tief im Wesen des Gos. Jahrhunderte als Hüter haben ihn gelehrt: feste Abläufe geben Sicherheit. Für ihn bedeutet Routine, dass die Herde – also die WG – im Gleichgewicht ist.

Die Tür ist Chefsache

Kaum klingelt es, steht er parat. Ob Besuch, Paketbote oder Pizza-Lieferant – jeder wird sorgfältig registriert. Ohne sein Nicken läuft niemand ins Haus. Und ja, seine Einschätzung ist verbindlicher als die des Türdienstplans.

👉 Warum? Als Hüte- und Wachhund war es seine Aufgabe, Fremde einzuschätzen. Misstrauen am Anfang ist kein Spleen, sondern Programm. Wer einmal als „gut“ eingestuft ist, darf allerdings schon bald zur erweiterten WG zählen.

Comicillustration eines Gos d’Atura Català im Türrahmen. Gubacca steht aufmerksam im Flur, als würde er Besucher prüfen – Motiv aus dem Beitrag „Der Gos als WG-Mitbewohner“.


Regeln auf dem Prüfstand

Ein Gos kann Regeln befolgen – manchmal geradezu begeistert. „Seht ihr, ich hab’s verstanden!“ Doch nach der ersten Runde kommt die Nachverhandlung. Sofa tabu? Schön und gut. Aber warum genau? Und ist das wirklich dauerhaft sinnvoll?

👉 Warum? Der Gos wurde für eigenständige Arbeit gezüchtet. Er sollte draußen Entscheidungen treffen, ohne ständig Anweisungen zu bekommen. Deshalb ist sein Gehorsam nie blind, sondern immer ein bisschen mitdenkender Gehorsam.

Hausarbeiten nach Gos-Logik

Staubsaugen? Sinnlos, wenn er sowieso für permanenten Wollteppich sorgt. Dafür übernimmt er andere Aufgaben: Sicherheitsmanagement, Geräuschkontrolle, Gartenüberwachung. Ordnung im Flur? Nun ja – solange er dort liegt, gehört der Platz eben ihm.

👉 Warum? Dieses Verhalten zeigt seinen Hüter-Instinkt. Er sucht sich Schlüsselstellen – Durchgänge, Flure, Türen – und macht sie zu seinen Posten. Für ihn ein Job, für dich manchmal eine Stolperfalle.

Gemeinschaft hat Vorrang

Couch-Abend, Küchengespräch oder Wäsche aufhängen – ein Gos ist mittendrin. Abkapseln? Fehlanzeige. Wer sich ins Zimmer zurückzieht, muss mit Kontrollbesuchen rechnen.

👉 Warum? Der Gos denkt in Rudelstrukturen. Isolation passt nicht in sein Weltbild. Nähe und Mitbestimmung sind für ihn kein Luxus, sondern Grundausstattung

Fazit: WG mit Hund, oder Hund als WG?

Mit einem Gos d’Atura Català als Mitbewohner zieht kein stiller Beobachter ein, sondern ein haariger Mitentscheider. Er bringt Humor, Ordnung und ein bisschen Eigenwilligkeit ins Haus. Und wer sich darauf einlässt, merkt schnell: So anstrengend es sein kann, von einem Vierbeiner an Regeln erinnert zu werden – so bereichernd ist es auch, mit einem Hund zusammenzuleben, der Herz, Verstand und eine ordentliche Portion Charme in die WG trägt.

Bine

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