Ich bin Bine und der wuschelige Typ mit dem Hang zur Selbstüberschätzung neben mir ist Gubacca, ein waschechter Gos d’Atura Català. Geboren am 7. März 2017, ein echter Bentjesgos und schon als Welpe ein charmantes Lockenköpfchen. So süß, dass man glatt vergessen konnte, wie viel Charakter (und Eigendynamik) in so einem kleinen Schafspelz stecken kann. Rückblickend passt das Sprichwort „Der Wolf im Schafspelz“ erschreckend gut.
.jpg "Wenn zwei Rücken mehr sagen als tausend Worte: Gubacca und ich – Treppensitzen auf Verbundenheitsebene.")
Ich bin das was man immer gerne als „Hundemensch“ bezeichnet. Ich habe seit meinem 19. Lebensjahr immer Hunde gehabt, angefangen mit unserem zarten 4-Kilo-Yorki „Rocky“. Danach wurde es schrittweise mehr, in jeder Hinsicht. Mit Gubacca und seinen 23 Kilo bin ich nun ganz oben angekommen, zumindest gewichtstechnisch. Erziehungstechnisch wäre da noch ein bisschen Luft nach oben.
Wir ticken nicht immer gleich. Gubacca ist eher der souveräne Typ mit ausgeprägtem Hang zum Aussitzen, ich bin die, die (zu) viel denkt und (zu) gerne plant. Aber wir lernen täglich voneinander. Meistens ich von ihm. Unsere Beiträge entstehen beim Spazierengehen, Beobachten, Kopfschütteln und Lachen. Meistens über uns selbst. Oft reicht ein Blick von ihm und ich weiß, da kommt wieder eine Geschichte und ich schreibe sehr gerne. Und ich liebe es, mich (und das Leben mit diesem Hund) mit einer guten Portion Selbstironie zu betrachten.
Was ich an Gubacca liebe? Wo fange ich da an… Am liebsten würde ich ihn einfach als eigenständiges, fast schon menschliches Wesen vorstellen. Eigenwillig, clever, charmant – und trotzdem immer irgendwie an meiner Seite.
Er spürt jede noch so kleine Stimmung bei mir. Manchmal reagiert er sofort, manchmal legt er den Kopf schief und denkt sich wohl: „Ach Mensch, mach mal halblang.“ Dieser spezielle Gubacca-Blick von unten nach oben kann mich gleichzeitig zum Lachen bringen und dazu bringen, alles liegen und stehen zu lassen – weil man einfach nichts anderes tun kann, wenn er einen so anschaut.
Gubacca ist ein Langschläfer. Eigentlich. Trotzdem steht er jeden Morgen auf, weil ich vorgehe – nicht weil er muss. Loyalität auf seine Art: still, zuverlässig und ohne großes Tam-Tam.
Und ja, er ist auch eine echte „Fleischtomate“. Er entscheidet selbst, wo er liegt, wann er Nähe will und wann er lieber seinen eigenen Weg geht. Unabhängig, selbstbestimmt und trotzdem immer präsent – das ist Gubacca in Reinform. Beim Begrüßen achtet er übrigens auf Gerechtigkeit: Jeder bekommt die gleiche Portion Liebe – egal, wer zuerst kommt.
Kurz gesagt: Gubacca passt in keine Schublade. Er ist eigenständig, liebevoll, witzig, manchmal frech – und immer für Überraschungen gut. Mit ihm wird jeder Tag bunter, voller kleiner Glücksmomente und Geschichten, die man einfach teilen muss. Genau deshalb schreibe ich über ihn – weil das Leben mit Gubacca alles andere als Alltag ist.
Eure Bine und natürlich Gubacca
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